Gesund älter werden – Herausforderung für den ländlichen Raum

Veröffentlicht am 08.10.2019 in Kreistagsfraktion

Sehr geehrte Frau Landrätin,

der demographische Wandel macht sich auf dem Lande stärker bemerkbar wie in den Städten. Die Jungen ziehen weg - oft der Arbeit oder Infrastruktur wegen. Die ältere Generation bleibt. Für sie hat sich die Situation verschlechtert, denn Läden, Gasthäuser, Sparkassen usw. ziehen sich aus der Fläche zurück. Hausarztpraxen bleiben unbesetzt.

Wege werden länger und mühsamer. Dies ruft an einigen Orten neue Konzepte der Selbsthilfe und des ehrenamtlichen Engagements hervor. Genannt seien beispielhaft die Bürgerhilfe Fröhnd, der motivierende Hausbesuch in Kandern oder der Bürgerbus in Efringen-Kirchen. Diese Initiativen wollen wir mit unserem Antrag unterstützen und neuen Ideen eine Starthilfe geben. Aus einem Fonds sollen mit 100.000 € jährlich folgende Projekte unterstützt werden:
 

1. Mobilität ermöglichen

Antragsberechtigt sind alle Initiativen, die Mobilität für ältere Menschen durch regelmäßige Fahrdienste oder durch ein Bürgerbussystem ermöglichen. Insbesondere wenn sie Fahrdienste zum Arzt, zur Physiotherapie oder zu präventiven Bewegungsangeboten anbieten.
2. Ein Neues Miteinander

Aus Studien wissen wir, dass regelmäßige Hausbesuche ungeplante Krankenhausaufenthalte um ca.25% vermindern können. Es entsteht ein Frühwarnsystem, wenn der Gesundheitszustand älterer Menschen kritische Phasen erreicht. Er beugt Vereinsamung vor und hilft Kontakte zum Hilfesystem aufzubauen. Einige Vereine und Sozialstationen gehen durch die Einbeziehung von geschulten Ehrenamtlichen voran,  andere sollten folgen. 

Auch hier sollten Aufwendungen für Schulungen und für die Aufbauarbeit unterstützt werden.
Mit freundlichen Grüßen

Klaus Eberhardt

Fraktionsvorsitzender

 

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