"Demokratie ist eben nicht gleich Demokratie"

Veröffentlicht am 21.08.2014 in Pressemitteilungen

"Demokratie ist eben nicht gleich Demokratie" - 2013 engagieren sich wieder mehr Bürgerinnen und Bürger in den Parteien für gelebte Demokratie

Gerade jetzt in der Urlaubszeit besuchen viele Deutsche Länder, in denen Demokratie anders interpretiert wird als bei uns. Ägypten, die Türkei, die Krim, Malaysia – oft sind politische Macht und Medien auf einzelne Personen oder Institutionen zentriert. In Deutschland spielen dagegen die Parteien eine entscheidende Rolle bei den politischen Entscheidungen. Ihnen kann jeder beitreten und die Richtung mitbestimmen. 

Für Philipp Schließer (31) aus Lörrach, seit 2011 Mitglied in der SPD, war genau diese Erfahrung im Rahmen eines längerer Auslandsaufenthalt der Grund in die Partei einzutreten. „Ich habe gemerkt, dass eine funktionierende Demokratie nicht selbstverständliches ist. Die ersten Wochen in der SPD und in den Gremien der Partei waren ungewohnt, aber alle aktiven Mitglieder sind sehr engagiert und es geht konkret darum die eigene Stadt lebenswerter und die Gesellschaft gerechter zu machen. Ich bin froh beigetreten zu sein.“  

Wie Niedermayer in seiner jährlichen Studie herausfand und am letzten Wochenende in vielen Medien berichtet wurde, konnten die Parteien 2013 viele Neueintritte begrüßen. In der SPD stieg die Anzahl an Neueintritten von Menschen unter 30 in den letzten Jahren stetig – ebenso wie der Frauenanteil. Dies im Gegensatz zur anderen Volkspartei.

Konkret verzeichnete die SPD 2013 4% Neueintritte, davon 33% Frauen – eine davon Elke Hach, seit Juli 2014 stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende der SPD Lörrach. Im Kreis Lörrach stieg die Mitgliederzahl von 2013 auf 2014 um 25 engagierte Personen – 6 davon jünger als 35. Dazu passt, dass auch die politischen Organe, zumindest der SPD im Kreis Lörrach jünger werden – im Kreisvorstand sind aktuell sechs Mitglieder im Vorstand unter 35, darunter Michael Hitz, der Kreisvorsitzende.

Attraktiv machte die SPD auch die inhaltlichen Positionierung als die Partei, die soziale Gerechtigkeit umsetzt – siehe Mindestlohn. Zudem war sicher die SPD-interne Abstimmung zu den Koalitionsverhandlungen ein wichtiger Grund einzutreten. Alle Parteien müssen basisdemokratischer werden – dies war ein erster Schritt.

Letztendlich muss uns allen klar sein – für eine stabile Demokratie brauchen wir nicht nur Personen, die bei Wahlen Kreuzchen machen – wir brauchen ebenso engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in den Parteien den Parteivorständen den Weg in die richtige Richtung weisen. Die Politik, dass sind nicht die da oben, dass sind wir.

Quelle der Zahlen: -Parteimitgliedschaften im Jahre 2013 - Oskar Niedermayer – Zeitschrift für Parlamentsfragen-Daten aus der SPD-Mitgliederverwaltung

 

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